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Wenn sie weinen und mein Hirn blutet

Review Higurashi

Passend zur Uhrzeit präsentiere ich jetzt einen Anime der dem Horror-Genre zuzuordnen ist. Higurashi no naku koro ni, auf englisch: When they cry, die deutsche Übersetzung lautet: Zeit der schreienden Zikaden, ist auf den ersten Blick ein gewöhnlicher Slice-of-Life Anime, der aus 26 Folgen besteht. Fortsetzung besteht. 



Keiichi Maebara, Rena Ryuugu, Mion Sonozaki und ihre Zwillingsschwester Shion, Rika Furude und Satoko Houjou bilden die Hauptcharactere der Serie. Sie besuchen allesamt die örtliche Schule und verbringen ihre Freizeit miteinander. 
Neben der Gruppe gibt es noch ein paar andereimmer wiederkehrende Figuren, wie den Polizisten Ooishi, den Arzt Irie, seine Arzthelferin Miyo und den Fotografen Tomitake.

Die Figuren werden im Laufe der Geschichte immer wieder in abnormale Situationen verstrickt und vor die absurdesten Fragen gestellt. Um so verzwickter und undurchsichtiger die Lage dabei wird, desto mehr zeigen sich dabei ihre dunklen Seiten. Von Zeit zu Zeit wirken sie sogar, als hätten sie eine gespaltene Persönlichkeit oder wären von einem bösen Geist besessen, was dem Horror neues Feuer gibt.

Der sehr niedliche Zeichenstil will zuerst so gar nicht zum Horror-Genre passen, lässt wie erwähnt eher auf ein Alltagsthema schließen und lässt die Frage offen: Wie soll das schrecklich sein? Doch an den entsprechenden Stellen wird schnell klar, der Zeichner kann auch anders und die erst so unschuldigen Mädchen werden zu psychopathischen Irren. Gerade dieser Stilbruch und der abrupte, teilweise unvorhersehbare Wechsel zwischen den Gemütern, stachelt den Anime noch mehr an.



Die musikalische Untermalung und besonders das Intro Theme gefallen mir persönlich überaus gut. Dazu kann man nicht allzu viel sagen, man muss es einfach gehört haben.

Ja, die Story ist bei diesem Anime so eine Sache. Sie ist ausnehmens gut, darüber lässt sich fast nicht streiten, aber selbst nach der finalen 26ten Folge hat man im Grunde keine Ahnung was da gerade passiert ist. Die Geschichte ist in mehrere Kapitel aufgeteilt, wobei auf den ersten Blick jedes Kapitel für sich steht und einen scheinbar neuen Handlungsstrang eröffnet, im Laufe des Geschehens verstricken sich diese jedoch und bilden ein großes Ganzes. Verstehen tut man es danach trotzdem nicht. Alle offenen Fragen und Unklarheiten die die erste Staffel offen lässt, sollen jedoch mit der zweiten geklärt werden. Sobald ich diese beendet habe, wird aber auch dazu einen Eintrag geben.
Keiichi Maebara ist mit seinen Eltern in das idyllische Dorf Hinamizawa gezogen, um dort dem Trubel der Großstadt zu entfliehen. Doch der Schein der Ruhe trügt, denn der Ort wird von einer mysteriösen alljährlich wiederkehrenden Mordserie heimgesucht, die von den Einheimischen als der Fluch Oyashiro-samas - der örtlich verehrten Gottheit - bezeichnet wird. Diese Morde ereignen sich immer in der Nacht des Wataganashi Festes, wobei es jedes Jahr einen Toten gibt und eine Vermisste Person, die Oyashiro-sama wohl als Opfergabe an nahm. Und wie zu erwarten dauert es nicht lange bis der junge Keiichi in diese pikante Angelegenheit verwickelt wird. Immer seltsamere Umstände treten ans Tageslicht und das Netz ungeklärter Fragen spinnt sich immer weiter.


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