Hin und wieder steh ich ja einfach so im Buchhandel und stöbere durch die Regale, ziehe ein paar Bücher oder Manga raus und lese die ersten paar Seiten. Beast Boyfriend war einer davon. Und zwar einer, der mich schlagartig überzeugt und dazu bewogen hat, ihn zu kaufen. Womit wir wieder bei Manga-Lovestorys wären, die ich einfach so viel schöner finde, als die "Standart Romanzen".
Wenn sie dann noch so total meine Nische treffen, fällt es mir schwer, mich wieder davon zu lösen und den Band aus der Hand zu legen. Umso schlimmer ist es da, dass Manga einfach so unglaublich kurz und schnell durchgelesen sind. Auf der einen Seite freue ich mich zwar wahnsinnig auf die nächsten Bände von Beast Boyfriend, die im Laufe des Jahres - in viiiieeeeel zu großen Abständen! - erscheinen werden, auf der Anderen hingegen deprimiert es mich schon jetzt, dass die Reihe aus nur sieben Bänden besteht. Und Enden sind ja bekanntlich immer scheiße, weil sie das Ende einer tollen Geschichte bedeuten...
Wir werden hier in ein recht klischeebehaftetes Szenario geworfen. Himari zieht in die Stadt ihrer Kindheit zurück, da ihre Mutter dort neu geheiratet hat. Auf ihrer neuen alten Schule trifft sie Saeki wieder, in den sie schon damals verliebt war und es noch immer ist. Er hat sie früher immer vor Keita beschützt, der sich einen Spaß daraus machte, sie zu mobben. Und auch den trifft sie natürlich erneut an und natürlich hat sich an seinem Benehmen nichts geändert. Doch weil das noch nicht genug ist, wird sie in ihrem neuen Zuhause, dem Haus ihres Stiefvaters, auch noch von Keita empfangen. Sie sind nun Stiefgeschwister. So nimmt das Übel seinen Lauf.
Vielleicht nicht die einfallsreichste Idee einer verzwickten Romanze, aber dennoch eine die funktioniert. Gerade wenn man selbst Erfahrungen mit dem Thema Mobbing gemacht hat, kann man sich gut in Himari hineinversetzen, die plötzlich auf ihren früheren Painiger trifft und erneut in dessen Visier steht. Selbst wenn man von der Person in Ruhe gelassen würde, bedeutet das bloße Wiedersehen einen gewissen seelischen Schmerz.
In die Saeki-Situation hingegen kann man sich wahrscheinlich so oder so recht gut hineinversetzen. Die erste und bisher einzige Liebe wieder zu treffen und dann noch festzustellen, dass sie genauso toll, wenn nicht sogar umwerfender, wie damals ist, lässt wahrscheinlich in allen Bäuchen Schmetterlinge tanzen.
Was mich nun besonders an Beast Boyfriend anspricht, ist Keitas schroffe und augenscheinlich ungehobelte Art. Es wird schnell klar, dass er nicht aus Hass oder Ähnlichem so gemein zu Himari ist, was ihn aber irgendwie fast etwas liebenswert macht. Geschichten wie diese kommen wohl deswegen so gut bei vielen Frauen an (ich sage viele, nicht alle), weil erwiesener Maßen auch viele Frauen einen kleinen oder größeren Fetisch für eben genau das Verhalten haben, das Keita widerspiegelt. Mich eingeschlossen. Da freut es die Fangirlherzen doch ein wenig - nur ein wenig *hust* -, wenn Keita Himari gegen eine Wand drückt und ihr böse dreinblickend die Meinung sagt. Wie gesagt, nur ein wenig.
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