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Godus [Beta 2.0.5]


Review Godus



Ein Spiel von 22Cans, das offensichtlich (erfolglos) versucht Populous zu imitieren und auf Steam erhältlich ist. Ich werde das Ganze jetzt mal ... milde beschreiben und in die wesentlichen Punkte aufgliedern.

Hat dieses Spiel eine? Wer sie findet, bitte bei mir abgeben, danke.
Es geht wohl grob einfach um die Ansiedlung in einem neuen Gebiet, so wie bei jedem Aufbau-Spiel, und die Entwicklung des Volkes. Mehr aber auch nicht. Also nichts Weltbewegendes oder in irgendeiner Weise Neues.

In der heutigen Zeit geht eindeutig mehr, aber da der grafische Stil offensichtlich so gewollt ist, kann man darüber hinweg sehen. Wenn man keine lebensnahen ultrarealistischen Bilder erwartet (wie es ja heute leider meist der Fall ist. Leute, Super Mario 64 und die alten Zelda Teile sind nicht schlecht, weil sie 'ne veraltete Grafik haben!) dann ist der Stil sogar ganz hübsch gemacht. Ein bisschen kantig vielleicht, aber niedlich.
Die Welt ist in Ebenen aufgebaut, d.h. viele Schichten aufeinander, wie bei einer riesigen Torte. Ein Berg besteht also aus vielen aufeinander liegenden Platten. Daraufgesetzt: Steine und Bäume. Die Menschen und Gebäude sehen ähnlich kantig und roh aus, im Großen und Ganzen ist es allerdings stimmig. Man kann ganz leicht näher ran und weiter weg scrollen, so dass man entweder die kleinen Figuren beobachten kann oder die Wolken von oben betrachtet. 
Ganz nebenbei: Die "Straßen" die man bauen kann, sehen aus wie ein Grafikfehler.

Die Grafik: Unten Links (leider abgeschnitten) die Glaubensanzeige, oben Links die Gebäudearten, die noch freispielbar sind und neben dem dunklen Fleck, der eine Stadt sein will, die überaus realistischen Grafikfehler-Straßen. Die grauen Flächen sind unerforschtes Gebiet. Das erforscht durch Ausbauen von "Aussichtstürmen", die schon vorgefertigt rumstehen.

Jia... Was soll ich sagen. Das Spiel ist offensichtlich darauf ausgelegt, als App für mobile Geräte veröffentlicht zu werden, was auch schon angekündigt wurde. Dementsprechend ist auch die Steuerung des Ganzen angelegt. Warum man es dann erst - mit der selben dämlichen Steuerung - als PC Version rausbringen muss, ist mir gänzlich unklar.
Ganz simpel: Man tut sogut wie nichts.
Die Grundidee hatte mir sehr gut gefallen, was sie daraus gemacht haben ist lächerlich, selbst wenn das Spiel noch in der Beta ist. 

Was man tut ist Folgendes: Man spielt einen Gott. Man hat die Fähigkeit das Terrain zu verändern, also die einzelnen Schichten zu vergrößern oder zu verkleinern. Was aber auch eher beschränkt gehalten ist. Außerdem kann man Baupläne für Wohnhäuser auf die so entstandenen freien Flächen setzen, die von den Menschen dann eigenständig gebaut werden. Diese Häuser produzieren Glauben, den man durch klicken auf die hübschen rosa Bläschen einsammeln kann und benötigt, um das Terrain zu formen und andere (fast unwichtige) Fähigkeiten einzusetzen. Diese Glaubensblasen generieren sich mit der Zeit (wie bei anderen App-Games). Man kann also nicht einfach spielen, sondern muss ständig auf das Aufploppen von diesen Dingern warten. Grob gesehen, ist das auch alles was man tut. Zwar gibt es noch einige Features, die machen das Spiel aber nicht spielenswerter. 


Die höchste Freude im Spiel: Den Leuten beim Bauen zusehen. Unten mittig sind zwei Schaltflächen zur "Interaktion" mit ausgewählten Menschen (weiß). Man kann ihnen Energie zurückgeben (Links) womit sie länger bauen und ihre Werte ansehen (Rechts) woraus sich mir der Sinn noch nicht erschließt.

Pro:
Die Idee dahinter, das Gelände formen zu können, ist ganz interessant und auch der eigentliche Grund, warum ich mir das Spiel zugelegt habe, aber leider viel zu beschränkt gehalten. 

Kontra:
  • Noch immer etwas verbugt, was sich mit der Zeit mit den Updates aber legt
  • Für Mobileräte ausgelegt und somit für PC-Gaming ziemlich ungeeignet bis langweilig
  • Es gibt kaum etwas, das man wirklich selbst tut
  • Wenn man das Spiel beenden will, stürzt es ab und man benötigt den TaskManager, um es loszuwerden
  • Diese ständig und immer wieder kehrenden pentranten Meldungen am oberen Bildschirmrand, gehen einem nach 15 Minuten einfach nur unglaublich auf die Nerven

Die freispielbaren Karten: Um die Entwicklung voranzutreiben kann man Karten freispielen: Gebäude, göttliche Fähigkeiten, Siedlungsarten ect pepe. Dafür benötigt man diese kleinen runden Aufkleber, wie auf einer Karte zu sehen. Die bekommt man, wenn man Schatztruhen freilegt, die mit zunehmender Spiellänge immer seltener werden, bis man gar keine mehr findet (wie man unten sieht, im grauen Balken sind sie normal aufgelistet, ich habe keinen einzigen mehr.)

Lasst es sein!
Es ist ein nettes Spiel für zwischendurch, aber nichts wofür man Geld ausgeben sollte. Was Interaktivität anbelangt steht es ganz schlecht im Kurs; immernoch verbugt und für den PC absolut ungeeignet. Davon abgesehen, ist es für Kinder geeignet, da nicht gewalt verherrlichend in irgend einer Weise und bisher auch keine InGame Käufe verfügbar sind.
Was allerdings das Fass zum überlaufen bringt, ist der horende Preis von gerundet 20€ für den einem sogut wie nichts geboten wird.










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