Direkt zum Hauptbereich

Wenn der Makel zum Accessoire wird



Wie ihr vielleicht gerade bemerkt, habe ich mich dazu entschieden, die Newstimes nicht mehr zu nummerieren, einfach weil es Irrsinn ist und wahrscheinlich noch nichtmal jemanden interessiert, wie viele es mittlerweile gibt. Stattdessen werde ich sie in Zukunft betiteln. Außerdem experimentiere ich ein wenig mit den Header Bildern, um einen passenden Stil zu finden. Also wundert euch nicht, wenn sie in nächster Zeit so überhaupt nicht zusammen passen. Das aber nur am Rande. Auf gehts zum eigentlichen Thema:


Makel

Jeder hat Makel. Äußerliche Auffälligkeiten die sich von denen der Allgemeinheit unterscheiden und vielleicht entgegen dem mittlerweile allgemein verbreiteten Schönheitsideal wirken. Ich bin gerade fast etwas unschlüssig welchen Makel ich hier aufführen könnte, zumal ich mich so an sie gewöhnt habe, dass sie mir gar nicht mehr auffallen. Vielleicht ist das auch gut so. Immerhin geht es nicht darum, sich immer wieder vor Augen zu führen, was an einem anders ist und als unschön wahrgenommen werden könnte, sondern sich selbst schön zu finden, so wie man ist. 


Ein Makel meinerseits den ich nie als solchen wahrgenommen habe, viele andere aber eben genau deswegen gehänselt werden, ist meine Brille. Von Geburt an habe ich wahnsinnig schlechte Augen und bin auf meine Brille angewiesen, wie auf einen Krückstock. Was daran besonders auffällt: Die Stärke der Gläser lässt meine Augen so klein wirken, dass ich regelmäßig gefragt werde, ob ich asiatischer Abstammung bin. Auch immer wieder interessant ist die Reaktion der Leute, wenn sie mich fragen, welche Stärke ich denn überhaupt habe.
9 Dioptrien.
Und du siehst nur noch die Kinnladen runter klappen. 
Natürlich ist es eine gewisse Last, nicht zu wissen, wo man ist, wenn man ohne Brille dasteht, doch man gewöhnt sich daran. Und warum einige Leute/Kinder meinen, andere ärgern zu müssen, weil diese eine Brille tragen, ist mir ein Rätsel. Ein Nasenfahrrad ist etwas Schönes, über das man sich wunderbar nach außen hin definieren kann. Ich kenne sogar Leute, die Brillen mit Fensterglas tragen, obwohl sie eigentlich keine benötigen, sie aber einfach nur toll finden. 

Makel und optische Abweichungen vom Bild des perfekten Menschen heutzutage sind nichts Schlimmes. Warum auch. Ich finde sie sogar toll. Denn sie sind es, die uns individuell machen. Wäre es nicht schrecklich langweilig, wenn wir alle gleich, alle "perfekt" aussähen?
Habt auch ihr Makel? Nehmt an Sarahs Blogparade teil und teilt sie mit euren Lesern.

Kommentare

  1. Ach du Scheiße, 9 Dioptrien! o.O Ich hatte damals glaube ich 5 (und auch nur auf dem linken Auge) und kam mir schon wie ein blindes Huhn vor! Aber eindeutig ein schöner Post <3 Ich kann's v.a. total gut nachvollziehen, ich hatte Jahrelang erzwungen eine Brille und hab mich von blöden Sprüchen so sehr verunsichern lassen, dass ich das Teil gehasst habe. Inzwischen habe ich wieder eine, auch wenn ich die nicht dauerhaft trage(n muss), und fühle mich ganz wohl dabei. Brillen sind toll. Und sie unterstützen (wenn man den wirklich schwache Augen hat und nicht nur Fensterglas im Gestell hat) einen beim Lesen und das ist immer was Feines :D
    lg
    Hekabe

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja 9 sind schon heftig aber man gewöhnt sich wie gesagt dran. Muss man wohl auch. Wenn man sich nicht damit arrangiert, macht man sich mur unnötig das Leben schwer.
      Ich mag meine Brille ziemlich gern. Vorallem meine Neue jetzt, die hab nämlich noch nicht so lang :3

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank für deinen Kommentar und dein Interesse an meinem Beirtrag \*^*/

Mit dem Absenden deines Kommentars bestätigst du, dass du meine Datenschutzerklärung sowie die Datenschutzerklärung von Google gelesen hast und akzeptierst.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Und dann zieht alles an dir vorbei

Eine erneute und hiermit letzte Spoilerwarnung: Dieser Beitrag verrät den Ablauf der finalen Episode von Life is Strange sowie das Ende des Spiels! Außerdem ist er in zwei Abschnitte aufgeteilt. Angefangen mit dem Ablauf und den Entscheidungen der Episode und geendet mit meinem Fazit zum Spiel. Wenn euch die Informations- und Bilderflut zu viel ist, lest euch einfach mein Fazit durch. Life is Strange lässt mich schlussendlich mit sehr intensiven aber gemischten Gefühlen zurück. All die Emotionen die wir während des Spielens aufbringen und entwickeln, schlagen mit Episode 5 so ruckartig um, dass wir uns fühlen wie im falschen Film. Die verdrehte aber doch irgendwie heile Welt die wir uns aufgebaut haben, beginnt nicht nur zu zerbröckeln, sie verbrennt förmlich vor unseren Augen - und wir sind machtlos.

Mangahighlights 2019
Neuauflagen Neuheiten Neu-Verliebt

Wer bin ich? Hallo ihr Lieben, ich bin Olga-chan! Ich bin 24 Jahre alt und beschäftige mich jetzt seit 8 Jahren mit Anime und Manga. Aktiv bin ich auf Twitter und Instagram unter dem Namen @speckolga. Durch einen Animerewatch alter Klassiker wie Sailor Moon oder Detektiv Conan habe ich auch Mangas für mich entdeckt. Meinen ersten Manga habe ich damals in der Bibliothek ausgeliehen: Fruits Basket. Seitdem bin ich nicht mehr zu stoppen und meine Sammlung hat sich auf über 1.500 Exemplare ausgeweitet. Angefangen habe ich zwar mit romantischen Mangas, doch mittlerweile lese ich eigentlich alle Genres und möchte euch daher heute eine bunte Mischung meiner Highlights zeigen. 2019 gab es für mich wirklich viele Highlights, darum habe ich sogar drei verschiedene Wege genutzt, diese zu präsentieren: Auf meinem Instagram Account findet ihr meine Highlights, die ich im Thalia Rostock aufstellen durfte, außerdem habe ich beim Jahreshighlights-Podcast von anihabara.de mitgemacht und nun d

Jahresrückblick
Mangahighlights 2018

Freunde es ist Oktober (kann mir bitte jemand meinen Sommer zurückgeben? Danke.) Manch einer mag es mitbekommen haben: Dieses Jahr gehen die Manga-Highlights in die dritte Runde! 2016 habe ich euch zum ersten Mal nach euren Highlights der Neulizenzen des Jahres gefragt und somit auch Nichtbloggern eine Platform gegeben, um über ihr Hobby, ihre Leidenschaft zu sprechen. Auch dieses Jahr möchte ich wieder eure Stimmen hören und über eure liebsten Titel lesen.