Irgendwie bin ich mit 2017 nie so wirklich warmgeworden. Platinum End
vom Death-Note-Duo, Smokin' Parade vom Deadman-Wonderland-Duo, Fire
Force vom Soul-Eater-Mangaka – alles gute Manga, aber awardverdächtig?
Die richtigen Kracher starten mit Made in Abyss, The Promised Neverland
und To Your Eternity im nächsten Jahr. Welche Titel aber konnten dieses
Jahr überzeugen, wenn es schon nicht die üblichen Mangaka sind?
Nachdem ich mit der Einleitung bei dem ein oder anderen sicher ordentlich Minuspunkte gesammelt habe, muss ich jetzt mit meinem ersten Titel glänzen, oder? Und welcher Titel eignet sich besser dazu als The Rising of the Shield Hero? Dumm nur, dass der Isekai-Manga in Deutschland nie die Beliebtheit erreichte wie im Rest der Welt, und damit ein Problem aufzeigt, womit die Manga-Verlage seit jeher zu kämpfen haben: Nur weil ein Manga anderswo erfolgreich ist, bedeutet das noch lange nicht, dass er sich auch hierzulande gut verkauft.
Aber genug Exkurs, weiter zur Handlung: Naofumi ist 20 Jahre, als er beim Lesen eines alten Buches in dessen mittelalterliche Welt hineingezogen wird. Wie in einem Videospiel findet er sich als einer der legendären vier Helden wieder, die gegen Wellen an grässlichen Monstern aus einer anderen Dimension kämpfen. Als wäre sein Ansehen als Held des Schilds aufgrund des Schwerpunkts auf Verteidigung nicht schon gering genug, betrügt ihn auch noch seine einzige Gefährtin. Voller Zorn gegen die Welt und ihre Bewohner hält ausgerechnet ein Sklavenmädchen zu ihm …
Was wie ein klischeehafter Start wirkt, ist der Aufhänger für eine Geschichte um Isolation, Verrat und Hass gegen eine Welt, die unserem Helden nur Steine in den Weg legt. Es ist erschreckend, wie glaubwürdig sich diese Momente der Verzweiflung, aber auch der Wärme und Zuneigung anfühlen – auch wegen den Zeichnungen der jungen Mangaka für diese Lightnovel-Umsetzung. Als leere Charakterhülle nach Melromarc gekommen, sammelt Naofumi schnell Charaktertiefe und wirkt nachvollziehbar. Insgesamt also ein Titel, der trotz generischer Prämisse etwas Besonderes ist.
bisher 4 Bände, seit April 2017, 6.95€
Siúil, a Rain: Das fremde Mädchen erregte Ende des Jahres in Deutschland Aufsehen damit, dass dem Manga eine kleine Postkarte beilag. Bitte was? Auf dieser waren Kore Yamazakis The Ancient Magus Bride neben ebendieser Manga-Reihe zu sehen. Das nenne ich eine Ansage. Aber die beiden Fantasy-Manga erscheinen nicht nur in demselben Magazin in Japan, sie haben auch eine ganze Menge gemeinsam …
Aber worum geht es? Die Welt unterteilt sich in das Innere Land, wo die Menschen abgeschottet in Frieden leben, und das Fremde Land, das von grässlichen Kreaturen bewohnt wird. Berührt man sie, wird man verflucht. Umringt von dunklen Wäldern lebt die kleine Shiva zusammen mit einem solchen pechschwarzen Monster, genannt Doktor, in einem Haus. Komischerweise macht er keine Anstalten, sie zu verfluchen.
Keine große Überraschung: Die Geschichte liest sich wie eine westliche Märchengeschichte, die mit seinem langsamen Tempo und einer gewissen Fragilität besticht, dass das alltägliche Leben der beiden Charaktere jederzeit zu einem Ende kommen könnte. Zusammengefasst also im Prinzip alles, was The Ancient Magus Bride erfolgreich gemacht hat, und doch ist dieser Manga etwas ganz anderes. Seine Welt ist düsterer, wirkt bedrohlicher – die Vater-Tochter-Dynamik unschuldiger. Etwas, was die Zeichnungen auf ganz eigene Art einfangen.
bisher 2 Bände, seit Oktober 2017, 9.95€
The Rising of the Shield Hero
ab April 2017
Nachdem ich mit der Einleitung bei dem ein oder anderen sicher ordentlich Minuspunkte gesammelt habe, muss ich jetzt mit meinem ersten Titel glänzen, oder? Und welcher Titel eignet sich besser dazu als The Rising of the Shield Hero? Dumm nur, dass der Isekai-Manga in Deutschland nie die Beliebtheit erreichte wie im Rest der Welt, und damit ein Problem aufzeigt, womit die Manga-Verlage seit jeher zu kämpfen haben: Nur weil ein Manga anderswo erfolgreich ist, bedeutet das noch lange nicht, dass er sich auch hierzulande gut verkauft.
Aber genug Exkurs, weiter zur Handlung: Naofumi ist 20 Jahre, als er beim Lesen eines alten Buches in dessen mittelalterliche Welt hineingezogen wird. Wie in einem Videospiel findet er sich als einer der legendären vier Helden wieder, die gegen Wellen an grässlichen Monstern aus einer anderen Dimension kämpfen. Als wäre sein Ansehen als Held des Schilds aufgrund des Schwerpunkts auf Verteidigung nicht schon gering genug, betrügt ihn auch noch seine einzige Gefährtin. Voller Zorn gegen die Welt und ihre Bewohner hält ausgerechnet ein Sklavenmädchen zu ihm …
Was wie ein klischeehafter Start wirkt, ist der Aufhänger für eine Geschichte um Isolation, Verrat und Hass gegen eine Welt, die unserem Helden nur Steine in den Weg legt. Es ist erschreckend, wie glaubwürdig sich diese Momente der Verzweiflung, aber auch der Wärme und Zuneigung anfühlen – auch wegen den Zeichnungen der jungen Mangaka für diese Lightnovel-Umsetzung. Als leere Charakterhülle nach Melromarc gekommen, sammelt Naofumi schnell Charaktertiefe und wirkt nachvollziehbar. Insgesamt also ein Titel, der trotz generischer Prämisse etwas Besonderes ist.
bisher 4 Bände, seit April 2017, 6.95€
Siúil, a Rain: Das fremde Mädchen
ab Oktober 2017
Siúil, a Rain: Das fremde Mädchen erregte Ende des Jahres in Deutschland Aufsehen damit, dass dem Manga eine kleine Postkarte beilag. Bitte was? Auf dieser waren Kore Yamazakis The Ancient Magus Bride neben ebendieser Manga-Reihe zu sehen. Das nenne ich eine Ansage. Aber die beiden Fantasy-Manga erscheinen nicht nur in demselben Magazin in Japan, sie haben auch eine ganze Menge gemeinsam …
Aber worum geht es? Die Welt unterteilt sich in das Innere Land, wo die Menschen abgeschottet in Frieden leben, und das Fremde Land, das von grässlichen Kreaturen bewohnt wird. Berührt man sie, wird man verflucht. Umringt von dunklen Wäldern lebt die kleine Shiva zusammen mit einem solchen pechschwarzen Monster, genannt Doktor, in einem Haus. Komischerweise macht er keine Anstalten, sie zu verfluchen.
Keine große Überraschung: Die Geschichte liest sich wie eine westliche Märchengeschichte, die mit seinem langsamen Tempo und einer gewissen Fragilität besticht, dass das alltägliche Leben der beiden Charaktere jederzeit zu einem Ende kommen könnte. Zusammengefasst also im Prinzip alles, was The Ancient Magus Bride erfolgreich gemacht hat, und doch ist dieser Manga etwas ganz anderes. Seine Welt ist düsterer, wirkt bedrohlicher – die Vater-Tochter-Dynamik unschuldiger. Etwas, was die Zeichnungen auf ganz eigene Art einfangen.
bisher 2 Bände, seit Oktober 2017, 9.95€
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